Unser Schützenhaus

Unser Schützenhaus ist nicht nur unsere Trainingsstätte und Austragungsort von Wettkämpfen, sondern auch ein Ort der Gemütlichkeit. Ausgestattet mit allem was nötig ist, von Geschirr, Tischen und Stühlen bis hin zur Beleuchtung, Lautsprechern und sanitären Einrichtungen war es bereits der Veranstaltungsort vieler schöner Feste und Feiern. Eine raumhohe und hydraulisch bewegliche Wand ermöglicht dabei die Fläche des bis zu 600 m² großen Raumes der zu erwartenden Besucheranzahl anzupassen.

Zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes war das Thema Nachhaltigkeit noch nicht so stark in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Dennoch sind bereits einige Aspekte in die Planungen eingeflossen. So wurde zum Beispiel eine moderne Fußbodenheizung verbaut, die nachhaltig mit Erdwärme betrieben wird. Ebenso wurde an eine Zisterne gedacht, in der Regenwasser gesammelt und für die Toilettenspülungen verwendet wird.

Der Bau unseres Schützenhauses:

Es war einmal  . . . .
Unser Architekt Kurt Gladbach erzählt:

Vor vielen Jahren, schon lang ist’s her, da suchten die Schützen wohl kreuz und quer nach einem Grundstück für ihr Schützenhaus, doch lange Zeit wurde nichts daraus. Den Platz des Schießstandes hatte man ihnen weggenommen und versprochen, ihr werdet einen anderen bekommen.

Nach langem Kampf, mit der Stadt gerungen, war dann doch etwas gelungen. Und wie ihr heute alle seht, auf dem der Rohbau jetzt steht, haben die Schützen mit Vertrag dann bekommen, die Schützen hatten’s mit Freude vernommen. Dann wurden Pläne erdacht und dem Bauamt vorgelegt, die wurden nach Monaten vom Tisch dann gefegt.

Die Halle ist viel zu groß, sie muss kleiner werden, denn vom Reiternachbarn kamen Beschwerden. Darauf wurde das Genehmigungsverfahren neu vorgenommen, doch die Genehmigung wollte einfach nicht kommen. Die Probleme, die es gab, führ ich jetzt hier nicht an, denn sonst wäre ich heute Abend noch dran.

Dann endlich nach langem Bangen, konnten die Schützen mit dem Neubau anfangen. Damit der Dachstuhl fest steht und die Wände nicht wanken, möchten die Schützen sich heut hier bedanken.

Und nach gutem alten Brauch, gibt es hier ein Richtfest auch. Alles, was Ihr hier stehen seht, da haben die Schützen selbst Hand angelegt. Bis jetzt haben sie alles in Selbsthilfe erstellt, da kann ich sagen, für relativ wenig Geld. Alles Betonierte und Gemauerte, muss ich sagen, hat keinen Grund über Qualitäten zu klagen.

Masttoleranzen am Bau sind uns allen bekannt, wo die hier sind, wird hier nicht genannt. Denn diese Toleranzen, das sag ich hier gleich, liegen, wie man so sagt, im grünen Bereich.

Laienhaft ist das so zu verstehen, man kann sie später nicht mehr sehen. Ich wünsche den Schützen beim Ausbau viel Glück. Und mögen diese Scherben Stück für Stück den Schützen und dem Haus bringen Segen und Glück.

Mai 1969:Erste Gespräche mit der Gemeinde Brauweiler
1970 – 1987Erneute Gespräche mit der Gemeinde
Brauweiler und ab 1981 mit der Stadt Pulheim
1987 – 1998:versuchte die Stadt Pulheim ein geeignetes
Grundstück zu finden
1999:Stellte uns die Stadt Pulheim das jetzt bebaute Grundstück
„Am Langen Graben“ zur Verfügung.
Februar 1999:Erbbaupachtvertrag mit der Stadt Pulheim
notariell geschlossen
September 1999:Der Bauantrag wurde durch den Architekten,
Herrn Kurt Gladbach,
bei der Stadt Pulheim eingereicht
August 2000:Baugenehmigung wurde erteilt
September 2000:Erster Spatenstich
April 2001:Richtfest
20. April 2002Nach 11.400 Arbeitsstunden der Schützen war
nun endlich die Einweihungsfeier
Im  Mai  2002:Bezug unseres Schützenhauses mit dem
75. Schützenfestes mit Trachtenverein
Hofstätt  Bayern

Für den Bau benötigten wir:

11.400 ArbeitsstundenSowie:
35 tStahl
125 m3Beton
8000Ytong-Steine
770 laufende MeterBalken
550 m2Trapezblech
1.800 MeterRöhre für Fußbodenheizung
150 laufende MeterKunststoffrohr
3.500 MeterKabel
525 m2schwimmenden Estrich
720 m2Fliesen
550 m3Dachisolierung
480 m2Innenputz
Des weiteren wurden gebraucht:
Reichlich Hefe in verflüssigter Form(Hauptsache Gaffel-Kölsch)
Alkoholfreie Getränke(in manchen Monaten speziell Apfelschorle)
Lungenbrötchen(Zigaretten und Zigarillos)
Starke Bohnen aus Mittelamerika(Kaffee)
Zurück blieben: 
Verwahrloste Kinder 
Alleinerziehende Mütter 
Vernachlässigte Ehefrauen 
Nörgelnde Freundinnen 
Renovierungsbedürftige Eigenheime 
Streunende Hunde und Katzen